Es freut uns, Ihnen die Pferderasse Mangalarga Marchadores vorstellen zu dürfen. Wir hoffen, Ihr Interesse an diesen wunderbaren Gangpferden wecken zu können. Möchten Sie mehr über die Mangalarga Marchadores erfahren, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen.
Herkunft: Brasilien
Ursprungsrassen: Altér Real, Iberer
Grösse: Durchschnittsgrösse um 150 cm , 142 cm (= Minimum für Stuten), bis 157 cm (= Maximum für Hengste)
Farben: alle Farben auch Schecken
Exterieur: edles, harmonisches Erscheinungsbild. Dreieckiger, ausdrucksvoller Kopf mit grossen Augen; gerades Profil; die Ohrenspitzen zeigen nach innen. Der Hals ist gut angesetzt und ermöglicht dem Tier eine natürliche Aufrichtung. Die Schulter wird lang und schräg gewünscht, Mähne und Schweif sollen fein und seidig sein. Der Rumpf verfügt über genügend Gurtentiefe für ein grosses Lungenvolumen. Der Unterbau der Pferde soll kräftig und trocken sein mit einem guten Röhrbeinumfang. Auf harte und kräftige Hufe wird besonders Wert gelegt, da die Brasilianer ihre Pferde barhuf reiten wollen
Verwendungszweck in Europa: Distanz- und Wanderreiten, Freizeitreiten, Dressur, Western, Gangpferdeturniere
Gangarten:Viergänger mit Schritt, Trab, Galopp und Marcha Batida oder Marcha Picada (die Marcha kann mit Tölt übersetzt werden). Mehr darüber unter Gang.
Charakter: ausdauernd, intelligent, lernfreudig, menschenbezogen, ausgeglichen, ehrlich, gutmütig und umgänglich, sehr hohe Leistungsbereitschaft, viel Gehwille und beständige Regulierbarkeit
Wir unterscheiden zwei Varianten der Marcha:
Da ist zum einen die Marcha Picada. Tölt im klaren Viertakt, eine leichte, kurzzeitige Passtendenz kann toleriert werden.
Ein Batidapferd kann vom ganz klaren Viertakt bis hin zu einem immer noch bequemen trabigen Gang gehen. Die Batidapferde werden in Brasilien in fünf Kategorien eingeteilt. Ein geübter Gangpferdereiter kann auch ein sehr trabig veranlagtes Batidapferd in einem klaren Viertakt reiten.
Nachdem die Portugiesen Brasilien entdeckt hatten, kamen mit den Menschen auch die Pferde nach Brasilien. Es handelte sich um Pferde iberischer Landschläge und der Zucht Altér Real (Portugal). Eines dieser Pferde, den Hengst Sublime schenkte der Prinzregent seinem Freund, dem Baron Alfenas, der damit seine brasilianischen Stuten beglückte. Das war der Grundstein für eine Pferderasse, welche sich durch besonders weiche Gänge und hoher Trittsicherheit auszeichneten. Auf der Fazenda Mangalarga in der Region Minas Gerais wurden daraufhin diese Pferde mit dem besonderen Gang, der Marcha, gezüchtet. Zusehends wuchs das Interesse an diesen schönen, freundlichen und bequemen Pferden.
Erst 1949 schlossen sich die Züchter des Pferdes der Rasse Mangalarga Marchador in der Associaçao Brasileiro dos Criadores do Cavalo Mangalarga Marchador (ABCCMM) zusammen, dem heute noch bestehenden brasilianischen Zuchtverband, dem mehr als 3,000 Züchter und etwa 400,000 registrierte Mangalarga Marchadores angehören. Heute sind die Mangalarga Marchadores der Stolz der Brasilianer. Nach den Quarter Horses gehören die Mangalarga Marchadores zu der grössten Population.